Aktuelles
#HistoryComms Konferenz
Frankfurt am Main/Mannheim. Nach intensiver Vorbereitung fand am vergangenen Freitag, den 30.09.2022 unter dem Motto „History matters! Historische Verantwortung in der Unternehmenskommunikation“ die erste #HistoryComms Conference im Jüdischen Museum Frankfurt statt. Veranstaltet wurde die Fachkonferenz vom Center for History & Corporate Communication, einer Initiative der Günther-Thiele-Stiftung, in Kooperation mit H&C Stader und Koch Kommunikationsmanagement, den beiden Begründern des Netzwerks Corporate History Communication.
Für H&C Stader und das Netzwerk Corporate History Communication war die Tagung eine wichtige Gelegenheit, mit Fachleuten aus Forschung und Praxis über die Herausforderungen eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Unternehmensgeschichte zu diskutieren. Dr. Ingo Stader erläuterte die Bedeutung des Anliegens: „Mit unserem Engagement wollten wir eine Perspektive stärken, die zwei zentrale Bausteine verbindet: Einerseits einen verantwortungsvollen, transparenten Umgang mit der Firmengeschichte. Andererseits eine positive Verankerung der Geschichte als fester Bestandteil der Kommunikation.“
Aus der Pressemitteilung des Center for History & Corporate Communication:
Den Einstieg ins Thema machte Dr. Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung. … Er stellte fest: „Nach meinem Eindruck hat sich die deutsche Wirtschaft, so sie sich verallgemeinern lässt, nunmehr der Verantwortung hinsichtlich ihrer Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus im Wesentlichen gestellt." … Dies heiße „allerdings nicht, dass ich eine Historikerkommission beauftrage, die Untersuchung nach ihrem Erscheinen würdige und sie im Anschluss ins Regal stelle. Ich bin mir dagegen sicher, dass eine aktive, gelingende und nachhaltige Erinnerungsarbeit für die Unternehmen auch ein Vorteil sein kann.“
Bei der Konferenz gaben Unternehmen wie BASF und Hapag-Lloyd Einblicke in ihre Erinnerungsarbeit und den kommunikativen Umgang auch mit kritischen Themen der Unternehmensgeschichte. Dieses transparente Aufgreifen wurde von Prof. Dr. Claudia Janssen (Eastern Illinois University) als Teil gesellschaftlicher Verantwortung beschrieben.
Eine Verantwortung, die von der Bevölkerung erwartet wird, wie eine repräsentative Studie des Centers for History & Corporate Communication zuletzt zeigte: Gefragt nach Fehlern von Unternehmen in der Vergangenheit (NS-Zeit, Managementfehler, Skandale) erwarteten 68,8 Prozent, dass die Unternehmen Verantwortung hierfür übernehmen sollten und weitere 68 Prozent erwarteten darüber hinaus öffentliche Kommunikation zu diesen Themen."
Nach dem Willen der Initiatoren ist die Tagung Startpunkt für die Fortentwicklung des sich bildenden Berufsfelds ‚Corporate History Communication‘. In ihrem gemeinsamen Vortrag wiesen die Wissenschaftlichen Leiter des Center for History & Corporate Communication, Prof. em. Dr. Günter Bentele (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Felix Krebber (Hochschule Pforzheim) auf die Besonderheiten des Themas Geschichte in der Unternehmenskommunikation hin. […]
Für die Fachleute aus der CHC-Praxis ist schon heute klar: Geschichtskommunikation hat eine eigenständige Rolle. Sie ist ein Scharnier zwischen der Expertise von Unternehmens- und Wirtschaftsarchiven, Historikerinnen und Historikern und Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Das Ziel in Zukunft muss sein, sich dieser Rolle stärker bewusst zu werden. Die Konferenz in Frankfurt war so auch Anlass für eine Reflektion und Perspektivschärfung, um für die junge Branche mittelfristig ein eigenständiges Rollenverständnis, aber auch klare Standards zu etablieren.
Dr. Ingo Stader vom Praxis-Netzwerk Corporate History Communication führte zur Intention der Tagung aus: „Wir möchten ein Bewusstsein für die Rolle von Geschichte in der Kommunikation schaffen. Hierzu möchten wir neue Formen finden, um die Branche sichtbarer zu machen und mittelfristig gemeinsame Standards für das neue Berufsfeld zu etablieren.“
Netzwerktreffen #CorporateHistoryCommunication
Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich History Communication, die sich für zukünftige Aktivitäten des Netzwerks interessieren sind herzlich eingeladen, sich für weitere Informationen an Dr. Esther Graf (esther.graf@hcstader.de) zu wenden
Das Tagungsprogramm zum Nachlesen
Nachbericht zur Tagung im PR Journal-Podcast #Oktober 2022 (ab Min 4.50)
Foto: Tobias Tanzyna/Center for History & Corporate Communication
Endlich wieder präsent vor Ort!
Berlin/Mannheim. PRÄSENZ - so das Motto des diesjährigen Kommunikationskongresses in Berlin, an dem H&C Stader nach zwei Jahren Abstinenz nun wieder vor Ort von 22.-23.09. teilnehmen wird. Präsenz zeigt der Spezialanbieter für historische Dienstleistungen aus Mannheim mit einem Infostand im Foyer und einer Expert Session am Fr, 23.09., 11:25-12:35 Uhr, in Raum A03. Unter dem Titel "Wer schreibt, der bleibt." moderiert Esther Graf ein Podiumsgespräch zur Rolle von Unternehmensgeschichte in der Unternehmenskommunikation. Mit dabei sind Dr. Ingo Stader (CEO und Founder H&C Stader GmbH), Prof. Dr. Felix Krebber (Mitgründer des Center for Hisory and Corporate Communication), Carolin Stegner (Corporate History Consultant bei H&C Stader) und Matthias Koch (Historiker und geprüfter PR-Berater - DAPR).
Die Expert Session wird hybrid angeboten und steht somit allen Kongressteilnehmenden offen.
Das vollständige Programm des KK22 finden Sie hier.75 Jahre Sparkassenakademie Baden-Württemberg
Stuttgart/Mannheim. Die Sparkassenakademie Baden-Württemberg feiert 2022 ihr 75-jähriges Jubiläum. Am 8. Juli richtete die Akademie in Stuttgart einen festlichen Jubiläumsabend mit zahlreichen Gästen aus Politik und der Sparkassen-Familie aus. Aus diesem Anlass ist auch ein Jubiläumsband erschienen, den H&C Stader gemeinsam mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und den Gestaltern von Systemmedia erstellt hat. Das Buch zeichnet unter dem Titel "Wissen schafft Zukunft" die vielfältige Geschichte der Akademie und ihrer Vorläufer nach und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Menschen, die den Akademie-Betrieb in 75-Jahren begleitet, geleitet und durchlaufen haben. Dafür hat H&C Stader umfassend Originalquellen ausgewertet und Interviews mit Mitarbeitenden, Studierenden und Ehemaligen aus dem Akademie-Alltag geführt. Entstanden ist eine bildreiche und moderne Zeitreise, die Anekdoten und Erfahrung aus 75 Jahren präsentiert, aber auch einen Blick in die Zukunft öffnet.
Die Sparkassenakademie Baden-Württemberg ist das Bildungszentrum der Sparkassenfamilie in Baden-Württemberg. Mit Ihrem umfangreichen Veranstaltungs- und Beratungsangebot bildet die Akademie, die 2001 durch die Fusion der badischen und württembergischen Vorläufereinrichtungen ihre heutige Form erhalten hat, die ganze Bandbreite zeitgemäßer Personal- und Organisationsentwicklung ab. Mit dem modernen Neubau von 2014 ist die Akademie im Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart angekommen und endgültig zum Begegnungsort und Aushängeschild für die gesamte Sparkassen-Finanzgruppe geworden.
Diringer & Scheidel feiert 100. Geburtstag
Mannheim. Im Juli 2022 feierte die eigentümergeführte Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe (D&S) mit einem mehrtätigen Event ihren 100. Geburtstag. H&C Stader hat D&S seit 2020 bei der Aufarbeitung der eigenen Geschichte begleitet, sowie bei der Konzeption und Umsetzung verschiedener Jubiläumsmaßnahmen unterstützt. Zum feierlichen Festakt wurde nun die umfangreiche Jubiläumschronik vorgestellt, die anhand von Bildern, Geschichten und Anekdoten alle Epochen der Firmengeschichte nachzeichnet. Das Buch ist über QR-Codes mit der D&S-Jubiläumsseite verknüpft und vertieft so Inhalte wie Zeitzeugen-Interviewsequenzen und umfangreiche Bildergalerien. Mit einem emotionalen Image- und Jubiläumsfilm werden die historisch gewachsenen Werte des in dritter und vierter Generation familiengeführten Unternehmens dargestellt.
Alle Jubiläumsmaßnahmen von Diringer & Scheidel finden Sie auch auf der Jubiläumswebsite https://www.100jahre-dus.de/
1921 als Bauunternehmung gegründet, erweiterte die heutige Gruppe ihre Betätigungsfelder seit den 1970er Jahren stetig. Inzwischen bedient D&S das gesamte Leistungsspektrum im Lebenszyklus von Immobilien: von der Rohstoffgewinnung und Baustoffproduktion, dem Hoch- und Tiefbau sowie technologischen Entwicklungen für die grabenlose Rohrsanierung, über die Projektentwicklung und Planung, bis zur schlüsselfertigen Realisierung und dem anschließenden Property und Facility Management. Darüber hinaus betreibt die Gruppe selbst Hotels sowie stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen
Seit’s um Geld geht – 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord
Mannheim. Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums der Sparkasse Rhein Neckar Nord wird am 16. Juli 2022 die 350m² große Sonderausstellung „Seit’s um Geld geht – 200 Jahre Sparkasse Rhein Neckar Nord“ in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim eröffnet. H&C Stader kuratiert die Ausstellung, bei der über 50 Exponate sowie eine Sammlung historischer Sparbücher und Spardosen gezeigt wird – besonders historisch wertvoll ist hier eines der ältesten erhaltenen Sparbücher in ganz Deutschland aus dem Jahr 1827. In sechs thematischen Räumen können die Besucher die Geschichte der Sparkasse entdecken. Vier Medienstationen, u. a. mit Zeitzeugeninterviews, bieten Vertiefungsebenen. Die Koordination der Gewerke sowie die Szenografie und visuelle Umsetzung stammen von Luise John, Pikdrei – Gallé & John Kommunikationsdesigner PartG.
Der Schau sind umfangreiche Recherchen, zahlreiche Zeitzeugeninterviews und die anschauliche Aufbereitung der Sparkassengeschichte vorausgegangen. Neben der zentralen Ausstellung hat H&C Stader mit der Sparkasse Rhein Neckar Nord für ihr Jubiläum eine Social Media-Kampagne, eine Microsite und einen Jubiläumsfilm, durch den Bülent Ceylan führt, auf den Weg gebracht. Darüber hinaus unterstützt H&C Stader die Sparkasse beim Aufbau eines modernen Unternehmensarchivs.
Die Ausstellung kann zwischen dem 17.07. und 27.11.2022 besichtigt werden. Auch werden öffentliche Führungen, die von H&C Stader mit historischer Expertise begleitet werden, angeboten.Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.