In der aktuellen Ausgabe "Wissenschaft für die Praxis", Mitteilungen der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe e.V. (Heft 77, 2014) ist der Beitrag von Dr. Ingo Stader über den ungewöhnlichen Archivfund bei der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau „Zwischen zwei Aktendeckeln: Jüdische Schicksale in der Geschäftskorrespondenz einer Sparkasse“ veröffentlicht worden. Es handelt sich um eine Kurzfassung des Berichtes, der bereits in Archiv und Wirtschaft 47 (2014) erschienen ist.
Im Zuge eines Archivierungsprojektes tauchten Akten aus der NS-Zeit auf, in welchen der „legalisierte Raub“ jüdischer Vermögen minuziös festgehalten ist. In der Korrespondenz lässt sich die zwiespältige Rolle der Sparkasse herauslesen. Die Sparkasse entschied sich für einen offenen Umgang mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte. Die Redaktion von Wissenschaft für die Praxis bewertet das Projekt als „vorbildliche Aufarbeitung der NS-Vergangenheit“.